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Das Covershooting der diesjährigen Printausgabe von Magic Moments zeigt die junge Schauspielerin Milena Tscharntke mit ausgewählten Schmuckstücken und Uhren hochkarätiger europäischer Manufakturen. Ein Gespräch mit Deutschlands neuem Schauspielstar.

Im Februar 2020 feierte der Film „Wege des Lebens – The roads not taken“ auf der Berlinale seine Premiere. Sie spielen hier neben Weltstars wie Javier Bardem, Elle Fanning, Selma Hayek Ihre erste internationale Rolle. Wie fühlt sich das an?

Milena Tscharntke: Der Dreh war ein Traum. Und für meine erste englischsprachige Rolle an der Seite von Javier Bardem in einem Sally-Potter-Film besetzt zu werden sowieso. Es war so spannend und inspirierend mit Beiden zu arbeiten. Ich habe mich sehr wohl gefühlt.
Und dann mit dem Film Premiere in Berlin zu feiern… es hätte nicht besser kommen können. Der Film ist unglaublich stark, tragisch, schön geworden. Ich bin sehr dankbar, Teil davon zu sein.

Erst 2019 wurden Sie für die Hauptrolle in dem Drama „Alles Isy“ mit der Goldenen Kamera als beste Nachwuchsschauspielerin ausgezeichnet: Was bedeutet Ihnen der Film und diese Auszeichnung?
Der Film bedeutet mir sehr viel. Er handelt von einem Thema, das zu oft totgeschwiegen wird. Sexuelle Gewalt im nächsten Umfeld. Mir war es sehr wichtig mit meiner Darstellung Opfern, denen Ähnliches widerfahren ist, gerecht zu werden. Die Vorbereitung zu der Rolle war daher sehr intensiv. Über die Auszeichnung und die Aufmerksamkeit für den Film habe ich mich sehr gefreut. Wenn wir es geschafft haben, einen kleinen Teil zur Diskussion um das Thema beizutragen, bedeutet mir das sehr viel.

Sie sind unter anderem auch durch die Web-Jugendserie „Druck“ bekannt geworden, in der Sie die feministische Mia spielen. Wie viel von Mia steckt in Ihnen?
Viel. Mia ist eine absolute „girlssurporterin“. Sie sieht in jeder ihrer Freundinnen das besondere und bestärkt sie darin. Mia kann aber auch ein ganz schöner Moralapostel sein. Das, würde ich sagen, bin ich nicht.

Stichwort Träume und Idole: Mit wem würden Sie gerne einmal vor der Kamera stehen oder drehen?
Ich stehe aktuell das erste Mal mit meiner Mama vor der Kamera. Da wir beide spielen, lag es immer auf der Hand, dass wir auch mal zusammen arbeiten wollten. Nun drehen wir grade ein tolles Projekt und konnten diesen Wunsch verwirklichen. In dem Kurzfilm „Dormant“ geht es um eine sehr besondere Mutter-Tochter.Beziehung. Der Film wird im Laufe des nächsten Jahres erscheinen.

Im Magic-Moments-Shooting tragen Sie handgearbeiteten Schmuck von sehr exklusiven Marken und Manufakturen. Welche Rolle spielt Schmuck in Ihrem Leben?
Ich persönlich trage am liebsten feinen Silberschmuck. Ich trage privat eher schlichte, sportliche Klamotten. Mit einem Ring oder Kreolen kann man jedes Outfit aufwerten oder sogar abendtauglich machen.

 

Fotos: Felix Krüger
Haare-Make-up: Carolin Jarchow
Styling: Adelaida Cue Bär
Interview: Sigrid Jürgens